Viele Freiwillige waren der Einladung gefolgt – und sind gestern zum Kennenlerntreffen ans Himmelszelt der evangelischen Kirche auf der Landesgartenschau gekommen. „Wir sind wir sehr dankbar und erfreut, wie viele Gästebegleiter wir für die ehrenamtliche Arbeit am Himmelszelt gewinnen konnten,“ sagte die Projektbeauftragte, Pfarrerin Imke Leipold. „Gemeinsam mit ihnen möchten wir dafür sorgen, dass die Menschen hier aufblühen können“, so die Pfarrerin. „Wir hatten es gehofft; aber dass sich 150 Freiwillige gemeldet haben, das ist schon klasse“, ergänzt die Freiwilligenmanagerin des evangelischen Kirchenkreises Fulda, Simone Möhring. Das Ziel sei, Besucherinnen und Besucher auf dem Gelände der evangelischen Kirche willkommen zu heißen und zu begleiten, „dazu brauchen wir viele helfende Hände.“ Möhring ist für die Koordination der ehrenamtlichen Einsätze zuständig. „165 Tage mit täglich zwei Schichten sind insgesamt fast 1000 zu besetzende Schichten,“ sagt die Freiwilligenmanagerin. Beim Kennenlerntreffen wurden die Ehrenamtlichen mit ihren vielfältigen Aufgaben vertraut gemacht: Gespräche führen, Stühle stellen, Pflanzkübel gießen, Tee und Kaffee kochen, putzen. Neben zwei bis drei Ehrenamtlichen wird auch immer eine Pfarrerin bzw. ein Pfarrer am Himmelszelt präsent sein.
Dieter Röbig war einer der ersten, die sich für den Dienst am Himmelszelt interessiert haben. „Die Landesgartenschau in Fulda ist eine einmalige Gelegenheit, mit Menschen in Kontakt zu kommen,“ so der Ehrenamtliche. Monika Weiß hatte einen Artikel über die Suche nach ehrenamtlichen Gästebegleitern gelesen und sich gleich gemeldet. Nun versieht sie von April bis Oktober immer dienstags und freitags ihren Dienst am Himmelszelt. „Direkt hier am Aueweiher ist so ein besonderer Ort – diesen Spirit möchte ich gerne miterleben,“ sagt sie. Auch für Günter Ungermann aus Neuhof ist der Dienst am Himmelszelt ein besonderer Höhepunkt. „Die Kirche kann den Besucherinnen und Besuchern der Landesgartenschau ein ganz besonderes Erlebnis bieten,“ ist Ungermann überzeugt. Roland Seitz und Karlheinz Becker freuen sich, hier auch auf Menschen zu treffen, die in keiner kirchlichen Bindung mehr stehen. „Wir bieten ein ungezwungenes Angebot, um mit Kirche und christlichem Glauben in Kontakt zu kommen,“ so Imke Leipold. Es solle aber nicht missioniert oder für den Kircheneintritt geworben werden. „Am Himmelszelt begegnen wir Menschen mit Offenheit und der Bereitschaft, uns auch auf kritische Stimmen einzulassen.“
Info: Unter dem Motto „Da blühe ich auf“ lädt das Himmelszelt der evangelischen Kirche am Aueweiher täglich zum Innehalten und zur Besinnung ein. Während der 165 Tage dauernden Schau gibt es hier tägliche Mittagsimpulse um 12 Uhr, Reisesegen um 17 Uhr, wöchentliche gottesdienstliche Angebote, Konzerte, Gespräche, Segnungen, Trauungen und Taufen. Mehr unter www.da-bluehe-ich-auf.de
